Ökonomisch nicht sinnvolle Bitcoin UTXOs

Die Verwaltung von UTXOs zur Vermeidung von Problemen während Zeiten hoher Transaktionsgebühren.

Bitcoin Logo als Kunst mit Wasserfarbe gemalt

Mit dem jüngsten Anstieg der Bitcoin Transaktionsgebühren scheint es angebracht, ein relativ neues Konzept in Bezug auf das UTXO-Management vorzustellen – die ökonomisch eigentlich nicht mehr lohnenswerte UTXO.

Was ist eine UTXO?

UTXO steht für Unspend-Transaction-Output, also übersetzt: „Unausgegebener Transaktions-Output“ – quasi einfach noch nicht ausgegebene Bitcoin.

Also ein bisher noch ungenutzter Transaktions-Output, oder in einfachen Worten: eine Bitcoin Einzahlung, die in deine Wallet App getätigt wurde, nennt man also UTXO.

Jedes Mal, wenn du eine Bitcoin-Einzahlung erhältst, wird eine neue UTXO erstellt, welche später ausgegeben werden kann/muss. Kann man sich analog zu Euro-Münzen in einem Portmonee vorstellen.

„Dust/Staub“ ist im Bitcoin Netzwerk seit jeher ein Thema. Als „Dust“ werden klitzekleine UTXOs bezeichnet (UTXOs mit sehr kleinen Beträgen), die im Grunde fast keinen Wert mehr haben, und somit ziemlich unerwünscht sind, da sie nur die Größe des globalen UTXO-Sets, also die Anzahl aller existierender UTXOs, erhöhen.

Staubsauger beim Saugen des Bodes und ein Bitcoin auf dem Boden vor dem Staubsauger.

Dies verlängert/verzögert, durch die Vergrößerung der Blockchain, den initialen Blockchaindownload für neue Nodebetreiber und macht es so schwieriger die Blockchain und Transaktionen darauf zu validieren bei z. B. langsamen Internetverbindungen.

Jameson Lopp hat hier bereits ausführlich über Dust/Staub geschrieben. Wenn wir hier von „ökonomisch nicht mehr ausgebbare UTXOs“ sprechen, beziehen wir uns aber nicht auf Dust/Staub – denn dieser ist definitiv noch eine Stufe höher auf der UTXO-Wertschätzungsskala.

Meine Definition lautet wie folgt:

Eine ökonomisch nicht mehr ausgebbare UTXO ist eine UTXO, dessen Ausgabe teurer ist als sein Wert.

Natürlich ist dies eher eine knifflige Definition, da die Kosten für den Ausgabevorgang eines UTXOs je nach Marktkonditionen (aktuelle Nachfrage nach Blockspace) stark schwanken können.

Warum sollte uns das also kümmern?

Da Bitcoin-Transaktionsgebühren nicht auf dem übertragenen Wert basieren, sondern auf der Datenmenge im Block der Transaktion, ist es sehr wichtig sicherzustellen, dass das eigene Bitcoin-Wallet-Guthaben eben NICHT aus vielen kleinen UTXOs besteht.

Ein wiederkehrendes Muster, welches wir bei der Arbeit an Bitcoin-Apps seit vielen Jahren so beobachten können:

  1. Ein neuer Nutzer beginnt während eines Bärenmarktes Bitcoin zu nutzen, wenn die Transaktionsgebühren sehr günstig sind.
  2. Er steigt möglicherweise sogar ins Bitcoin-Mining ein, führt regelmäßig Dollar-Cost-Averaging Käufe durch usw. Diese regelmäßigen Aktivitäten führen zu täglichen oder wöchentlichen Einzahlungen in ihre Bitcoin Wallet.
  3. Man stapelt schön regelmäßig während des Bärenmarktes weiter Bitcoin und entscheidet sich dann während eines Allzeithochs im Bullenmarkt dazu, einige der gekauften Bitcoin auszugeben bzw. zu verkaufen.
  4. Beim Versuch, Bitcoin auszugeben, ist man dann oft entsetzt über die angezeigte Transaktionsgebühr und in einigen Fällen sogar über die totale Unfähigkeit, seinen gesamten Saldo in einer Transaktion auszugeben.

Darüber wird der Nutzer recht sicher ziemlich frustriert sein, weil der Saldo seiner Bitcoin-Wallet-App ihm NICHT SEINEN TATSÄCHLICHEN VERFÜGBAREN BETRAG anzeigt.

Diese Situation ist jedoch eigentlich vollständig vermeidbar, erfordert jedoch ein minimales Verständnis dafür, dass jedes Mal, wenn man eine On-Chain-Einzahlung erhält, also Bitcoin kauft oder von jemanden gesendet bekommt, in Zukunft Kosten für deren Ausgabe dieser UTXOs anfallen werden.

Eine Reihe von Menschen stehen in einer Schlange, davor liegt eine Bitcoin Münze in Gold.

Berechnung der ökonomisch nicht mehr sinnigen UTXOs

Jameson Lopp hat hier ein Tool zur Berechnung der Kosten für die Ausgabe eines bestimmten UTXOs geschrieben. Man findet es unter https://jlopp.github.io/unspendable-utxo-calculator/.

Screenshot des Bitcoin UTXO Berechnungstools von Jameson Lopp

Es ist für einige evtl. ein wenig technisch – man muss z. B. wissen, welchen Skripttyp man für die Transaktion nutzt – aber hiermit kann man sicher besser planen, wenn man bei hohen Gebühren viele UTXOs ausgeben muss/möchte!

Wie funktioniert nun dieses Tool? Ganz einfach, nach Angabe von Skripttyp und Anzahl der Keys sieht man ein Liniendiagramm. Alles unterhalb der Linie läuft Gefahr, bei den gegebenen Gebühren, nicht mehr ökonomisch zu sein.

Wenn wir uns beispielsweise einen 3-aus-5 P2WSH-UTXO ansehen und eine Gebührenrate von 300 Satoshis pro virtuellem Byte annehmen, wird es uns in etwa 45000 Satoshis kosten, diese beispielhafte einzelne UTXO auszugeben.

Daher kann man es schon schlechte Planung nennen, Bitcoin Transaktionen/Käufe kleiner als einen Betrag von 45000 Sats zu erhalten oder zu tätigen.

Der Blockspace von Bitcoin ist bekanntlich knapp – und wird zukünftig sicher nicht günstiger, sondern eher teurer.

Dieser Beitrag stammt im englischen Original von Jameson Lopp und ist auf seinem Blog hier zu finden: https://blog.lopp.net/economically-unspendable-bitcoin-utxos/

Bitcoin CoinJoins im Vergleich: Jam, Wasabi und Samourai

Bitcoin CoinJoins sind eine wichtige Methode, um die Privatsphäre von Transaktionen zu schützen. Die Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk sind alle immer transparent in der Blockchain einsehbar und wenn einmal eine Verbindung zwischen Klarnamen und Wallet-Adresse hergestellt wurde, können alle unsere Bitcoin-Transaktionen und Sparmengen unserer Person sicher zugeordnet werden.

Dies sollte man aus Gründen der eigenen Sicherheit und der eigenen Privatsphäre unbedingt vermeiden. Drei mögliche Kandidaten zum zukünftigen Erhöhen der Bitcoin-Privatsphäre habe ich mir angesehen und getestet.

Diese drei Möglichkeiten sind JoinMarket (Jam), Wasabi und Samourai. Im Folgenden werden je die Installation, der allgemeine Ablauf und die Usability dieser Plattformen/Apps ein wenig verglichen, um Nutzern bei der Auswahl der passenden Option zu helfen.

Wichtiger Hinweis: CoinJoins löschen keine KYC Daten, welche beim Kauf auf einer Plattform wie Coinbase, Kraken, Bitstamp, Bitcoin.de, Swan, Relai, Pocket oder ähnlichen Anbieten immer anfallen.

Wenn einem die Privatspähre wirklich wichtig ist, sollte man stets Alternativen wie Bisq, HodlHodl, Robosats, Vexl oder Peachbitcoin nutzen.

CoinJoin Apps im Vergleich

JoinMarket (Jam)

  • Installation: Die Installation von JoinMarket erfordert etwas mehr technisches Verständnis als die beiden anderen Tools. Nutzer müssen eine eigene Bitcoin Core Full Node betreiben und das JoinMarket-Tool darauf installieren. Dies macht es für Einsteiger zwar eingangs komplizierter, ist jedoch insgesamt für erfahrene Bitcoin-Nutzer mMn. die beste Option. Zudem haben die Node Installationen wie z. B. Raspiblitz oder Start9 dafür einfache Installier-Buttons.
  • Ablauf: JoinMarket und JAM basieren auf dem CoinJoin-Konzept, bei welchem mehrere Nutzer ihre Bitcoin via Transaktionen bündeln und dann wieder verteilen. Es ermöglicht größere Anonymität durch die Verwendung von sogenannten „Taker“ und „Maker“ im eigenen Orderbuch. Taker sind dabei Teilnehmer, die eine CoinJoin-Transaktion initiieren, während Maker ihre Bitcoin dafür zur Verfügung stellen.
  • Usability: JoinMarket selbst ist eher für erfahrene Nutzer geeignet. Die Benutzeroberfläche von Joinmarket ist nicht wirklich so benutzerfreundlich wie bei den anderen verfügbaren Optionen. Dabei hilft dann aber recht gut JAM aus, welches eine grafische Oberfläche für Joinmarket darstellt. Mit JAM ist eine Nutzung nach einmaliger Einrichtung tatsächlich sehr einfach. Joinmarket bietet allgemein eine sehr hohe Anonymität, was für viele Nutzer entscheidend ist.

Wasabi

  • Installation: Wasabi bietet via Wallet-App eine sehr benutzerfreundliche Installation, welche auch für Anfänger zugänglich ist. Wasabi integriert sich nahtlos mit der Bitcoin Core Full Node und ermöglicht es neuen Nutzern, schnell und ohne Probleme mit CoinJoins zu beginnen.
  • Ablauf: CoinJoins laufen in der App automatisch im Hintergrund. Wasabi verwendet das Chaumian CoinJoin-Protokoll, welche die Privatsphäre durch gleichzeitige, aber separate Transaktionen erhöht. Nutzer können in der App ohne Aufwand an CoinJoins teilnehmen und ihre Transaktionen anonymisieren.
  • Usability: Wasabi wurde mit einem besonderen Fokus auf Benutzerfreundlichkeit entwickelt. Die intuitive Benutzeroberfläche macht es einfach, CoinJoins zu initiieren und zu verwalten. Dies macht die App besonders für Anfänger attraktiv.

Samourai

  • Installation: Samourai Wallet ist als mobile Wallet-App für Android konzipiert und kann einfach aus dem FOSS App Store heruntergeladen werden. Die Installation erfordert keine umfangreichen technischen Kenntnisse.
  • Ablauf: Samourai implementiert das Stonewall-Protokoll und ermöglicht auch PayJoin-Transaktionen, um so die Privatsphäre noch deutlicher zu verbessern. Die App fokussiert sich darauf, Transaktionen zu verschleiern und bietet Funktionen wie Ricochet und Stowaway für zusätzliche Anonymität.
  • Usability: Als Mobile Wallet bietet Samourai eine sehr benutzerfreundliche Umgebung. Die App wurde mit einem Schwerpunkt auf Sicherheit und Datenschutz entwickelt und bietet Funktionen, welche man in anderen Apps suchen muss und welche auch für Anfänger leicht verständlich und nachzuvollziehen sind.

Gebührenvergleich für CoinJoins: JoinMarket, Wasabi und Samourai

In Bezug auf die Gebühren sind die Kosten für CoinJoins je nach Plattform unterschiedlich. JoinMarket neigt dazu, aufgrund seiner manuellen Natur oft etwas niedrigere Gebühren zu haben, während Wasabi und Samourai möglicherweise etwas höhere Gebühren aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit und zusätzlichen Funktionen verlangen. CoinJoins sind nicht günstig, dessen muss man sich bewusst sein. Die eigene Privatsphäre sollte es einem aber wert sein.

JoinMarket (Jam):

  • Herangehensweise: JoinMarket ermöglicht es den Nutzern, ihre eigenen Gebühren für CoinJoins festzulegen, sowohl für Taker als auch für Maker. Dies führt zu einer variablen Gebührenstruktur, bei der die Benutzer die Höhe ihrer Gebühren selbst bestimmen können.
  • Vorteile: Die Gebühren können niedriger sein, wenn Nutzer bereit sind, auf die Ausführung ihrer CoinJoins länger zu warten. Dies macht JoinMarket zu einer potenziell kostengünstigen Option für erfahrene Nutzer, die Zeit für niedrigere Gebühren haben.

Wasabi:

  • Herangehensweise: Wasabi hat einen festen Gebührensatz für CoinJoins, der zum Zeitpunkt der Transaktion bezahlt wird. Die Gebührenstruktur ist sehr transparent und einfach zu verstehen. Nutzer wissen immer im Voraus, welche Kosten anfallen werden.
  • Vorteile: Die klare Gebührenstruktur macht Wasabi besonders benutzerfreundlich. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gebühren im Vergleich zu manuellen CoinJoins möglicherweise höher sind, aber die Einfachheit ist für viele Anwender ein Pluspunkt.

Samourai:

  • Herangehensweise: Samourai erhebt ebenfalls feste Gebühren für seine CoinJoin-Dienste. Die Gebühren können je nach den spezifischen Funktionen, wie zum Beispiel Stonewall oder PayJoin, variieren. Transparenz ist ein Schwerpunkt, und die Nutzer wissen, welche Gebühren sie bezahlen, bevor sie den CoinJoin initiieren.
  • Vorteile: Samourai bietet verschiedene Methoden für die Erhöhung der Privatsphäre, die sich in den Gebühren niederschlagen können. Es bietet jedoch auch Funktionen wie Ricochet, mit denen Nutzer ihre Transaktionen auf intelligente Weise verschleiern können.

CoinJoin Gebührenvergleich

  • JoinMarket: Variable Gebühren, abhängig von der Bereitschaft der Nutzer, auf die Ausführung von CoinJoins zu warten. Kann kostengünstig sein, erfordert jedoch technisches Know-how.
  • Wasabi: Feste Gebührenstruktur, die vor der Transaktion bekannt ist. Benutzerfreundlich, aber möglicherweise etwas teurer im Vergleich zu manuellen CoinJoins.
  • Samourai: Feste Gebühren, abhängig von den gewählten Funktionen. Bietet verschiedene Methoden zur Erhöhung der Privatsphäre. Mobile Wallet für bequeme Transaktionen unterwegs.

Die Auswahl zwischen Jam, Wasabi und Samourai hängt natürlich von den individuellen Bedürfnissen ab. JoinMarket bietet je nach Einstellung insgesamt eine höhere Anonymität, erfordert jedoch sicher mehr technisches Know-how.

Wasabi ist enorm benutzerfreundlich und bietet ausgewogene Funktionen, während Samourai als Mobile Wallet besonders für Nutzer interessant ist, die Transaktionen unterwegs durchführen möchten.

Es gibt übrigens auch Einbindungen von Whirpool, der CoinJoin-Realisierung von Samourai, in anderen Apps. Für die IOS Nutzer existiert z.B. die App Bitcoin Keeper oder am Desktop bietet sich die App Sparrow für CoinJoins mit Whirpool an.

Es ist ratsam, die persönlichen Präferenzen, technischen Fähigkeiten und den gewünschten Grad an Anonymität bei der Entscheidung zu berücksichtigen.

Den täglichen Beef in den sozialen Medien zwischen den Entwicklern, besonders Wasabi vs. Samourai, sollte man bewusst ausblenden und ich persönlich empfehle nicht nur deshalb primär JAM für CoinJoins zu nutzen.

Sowohl JAM, Wasabi als auch Samourai können bei korrekter Verwendung den Benutzern erhöhte und gute Privatsphäre bieten.

KYC-frei Bitcoin kaufen: Die besten Plattformen für Privatsphäre und Sicherheit

KYC-frei Bitcoin kaufen.

Bitcoin wächst unaufhaltsam und kann durch seine dezentral aufgestellte Basis nicht aufgehalten werden.

Immer mehr Menschen tauchen in die Welt von Bitcoin ein und bedenken dabei aber oft nicht, dass bei einer offenen Blockchain alle Daten für alle Teilnehmer stets sichtbar sind.

Coinjoins mit Samourai Whirpool, Wasabi oder Joinmarket und Payjoins helfen beim Schutz der eigenen Privatssphäre beim Ausgeben, doch wie ist es beim Einkauf von Bitcoin?

Während fast alle etablierten Börsen eine Identitätsprüfung (KYC) erfordern, gibt es zum Glück auch Plattformen, welche den Interessenten ermöglichen, Bitcoin ohne KYC-Verfahren zu erwerben.

Daher möchte ich hier kurz übersichtlich die besten Optionen vorstellen um Bitcoin KYC-frei zu kaufen.

Dies sind meiner Meinung nach RoboSats, Bisq, Vexl, HodlHodl, PeachBitcoin und AgoraDesk.

Ich werde mich hier auf die Vorteile dieser Plattformen in Bezug auf Privatsphäre und Sicherheit konzentrieren.

RoboSats

RoboSats ist eine Plattform, die sich auf den Kauf von Bitcoin über das Lightning Network spezialisiert hat. Die Plattform ermöglicht es Benutzern, Bitcoin zu erwerben, ohne persönliche Informationen preiszugeben.

RoboSats verwendet das Lightning Netzwerk und Tor, um den Kaufprozess einfach und vor allem vollkommen anonym zu gestalten, während gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards gewährleistet werden.

Robosats ist zudem open-source Software was natürlich zu begrüßen ist.

Bisq

Bisq ist eine dezentrale Peer-to-Peer-App, die es Benutzern ermöglicht, Bitcoin direkt von anderen Privatpersonen zu kaufen.

Die open-source Bisq-App verwendet das Tor-Netzwerk, um die IP-Adressen der Benutzer zu anonymisieren, und ermöglicht den Handel ohne die Notwendigkeit eines zentralen Vermittlers.

Die KYC-freie Natur von Bisq bietet den Benutzern maximale Privatsphäre und Kontrolle über ihre Transaktionen.

Schritt für Schritt Anleitung zur Nutzung der Bisq-App

Bitcoin kaufen mit der Bisq App

Vexl

Vexl ist eine recht neue Plattform, welche es den Nutzern ermöglicht, Bitcoin über verschlüsselte Chat-Kommunikation zu kaufen und zu verkaufen.

Die Plattform verwendet eine Open-Source-Technologie, um den Austausch von Bitcoin sicher und anonym zu gestalten. Benutzer können auf Vexl handeln, ohne ihre persönlichen Daten offenlegen zu müssen.

Die App fragt anfangs nach einer Telefonnummer, hier kann jedoch eine anonyme Simkarte verwendet werden, welche zum Beispiel in den Niederlande einfach erworben werden kann. (Tipp: https://sms4sats.com/)

HodlHodl

HodlHodl ist eine P2P-Bitcoin-Handelsplattform, die sich auf Privatsphäre und Sicherheit konzentriert.

Die Plattform verlangt keine KYC-Verifizierung und ermöglicht es den Benutzern, Bitcoin direkt von anderen Händlern zu kaufen und zu verkaufen.

HodlHodl fungiert als Treuhänder, um Transaktionen sicher abzuwickeln und den Schutz der Parteien zu gewährleisten.

Oft findet man bei HodlHodl Bitcoin Verkaufs-Angebote ,welche dann in der Beschreibung erwähnen, dass die Verkäufer KYC Daten abfragen müssen. Solche Angebote empfehle ich grundsätzlich einfach zu ignorieren.

KYC-frei Bitcoin kaufen mit HodlHodl

PeachBitcoin

PeachBitcoin ist eine Mobile-App für Android und iOS, welche Nutzern ermöglicht, Bitcoin direkt von anderen Benutzern zu kaufen und zu verkaufen, ohne ein KYC-Verfahren durchzuführen.

Die Plattform bietet eine sichere und private Handelsumgebung und verwendet eine Multi-Signatur-Technologie, um den Schutz der Gelder zu gewährleisten.

Bei vielen Angeboten hier ist der Aufschlag mit 8-12 % zum aktuellen Zeitpunkt recht hoch, was sich jedoch sicher verbessert, wenn die Liquidität dort steigt.

Zudem ist die User-Experience enorm gut, die App ist sehr einfach zu bedienen und die Nutzung ist auch Anfängern intuitiv und leicht möglich.

KYC-frei Bitcoin kaufen mit Peachbitcoin

AgoraDesk

AgoraDesk ist eine Peer-to-Peer-Handelsplattform, die es Benutzern ermöglicht, Bitcoin sicher und ohne KYC-Verifizierung zu kaufen und zu verkaufen.

Die Plattform bietet eine übersichtliche und vielfältige Auswahl an Handelspartnern und unterstützt verschiedene Zahlungsmethoden, um den Handel für die Benutzer bequem zu gestalten.

Auch AgoraDesk legt großen Wert auf die Privatsphäre der Benutzer und bietet verschlüsselte Kommunikation sowie ein sicheres Treuhandsystem, um Transaktionen abzuwickeln. AgoraDesk ist besonders beliebt bei Monero Freunden.

KYC-frei Bitcoin kaufen mit Agoradesk

Tipp: KYC-frei Bitcoin kaufen und alles immer coinjoinen

KYC-frei Bitcoin kaufen ist also gar nicht schwierig. Wenn Sie selbst auch nach Möglichkeiten suchen, Bitcoin ohne KYC-Verfahren zu kaufen, bieten Plattformen und Apps wie RoboSats, Bisq, Vexl, HodlHodl, PeachBitcoin und AgoraDesk ausgezeichnete Optionen.

Diese Apps ermöglichen es Ihnen, Bitcoin auf sichere und private Weise zu erwerben, ohne Ihre persönlichen Informationen preiszugeben.

Beim Handel mit Bitcoin sollten Privatssphäre und Sicherheit immer oberste Priorität haben.

KYC-Prozesse legen ihre persönlichen und finanziellen Daten in die Hände ungeschulter und unverantwortlicher Beamter (die Datenspeicherungen bei Firmen ist dem zuständigen Staatsbeamten stets uneingeschränkt zugänglich).

Recherchieren Sie daher gründlich, bevor Sie eine Plattform wählen, und treffen Sie angemessene Sicherheitsvorkehrungen, um Ihre Bitcoin und ihre Privatssphäre nachhaltig zu schützen.

Meine persönlichen Favoriten für KYC-freie Handelspartner sind Bisq, Robosats und Peachbitcoin.

Die besten Konditionen erhält man via Bisq-App, wenn man denn die Zeit mitbringt, ein Kauf-Angebt zu seinen eigenen Wunschkonditionen zu erstellen und dann abwartet, bis dies von einem Verkäufer angenommen wird.

Auf diese Art erzielt man oft die gleichen Konditionen wie bei KYC-pflichtigen Shitcoin-Börsen, welche in der Regel immer irgendwann Händler-Daten veruntreuen, wie z. B. Coinbase, Kraken, Binance oder Bitstamp.

Wie funktioniert eine Bitcoin Hardware-Wallet?

Bitcoin-Hardware-Wallets sind Hardware-Geräte, auf denen die privaten Schlüssel zu einer Bitcoin Adresse gespeichert werden.

Private Schlüssel sind die Grundlage eines Bitcoin-Accounts und für den Zugriff auf deine Bitcoins in der Bitcoin-Blockchain erforderlich.

Ein privater Schlüssel ist eine sehr große Zahl, welche als Basis verwendet wird, um den Bitcoin-Inhalt einer bestimmten Adresse zu entsperren. Da diese Zahl so lang ist, kann sie eher nicht von Menschen auswendig gelernt werden, weshalb sie logischerweise irgendwo sicher aufbewahrt werden muss.

Hardware-Wallets bieten allgemein die höchste Sicherheit für die Speicherung privater Schlüssel, da diese so nicht online aufbewahrt werden.

Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hacker an sie herankommt, entsprechend erheblich verringert.

Diese Hardware-Wallets sind häufig selbst verschlüsselt, sodass bei Verlust des Gerätes niemand, der die Hardware-Wallet findet und den Zugangs-Pin nicht kennt, auf die darin enthaltenen Schlüssel zugreifen kann.

Die Anbieter von HW-Wallets zeigen einem in der Regel beim Einrichten, wie man eine Wiederherstellungsoption – eine sogenannte Seed-Phrase – dokumentieren können, mit der wir den in der Wallet gespeicherten privaten Schlüssel regenerieren können, falls man seine Wallet verlieren sollte.

Coldcard Hardware-Wallet

Wie funktionieren Hardware-Wallets?

Im Grunde genommen sind Hardware-Wallets nichts anderes als kleine, spezialisierte externe Festplatten. Es wäre allerdings auch nicht korrekt, den privaten Schlüssel einfach in einer .txt-Datei auf einer externen Festplatte abzulegen und diese dann als Hardware-Wallet zu bezeichnen.

In der Regel verschlüsselt eine Hardware-Wallet den privaten Schlüssel nämlich auf dem Gerät mit einer PIN und schützt den privaten Schlüssel mit mindestens einem Sicherheitselement.

Diese Signiergeräte (eine Hardware-Wallet enthält nie Bitcoin, ist also genau genommen gar keine „Wallet“, sondern eher ein Signiergerät, da es mit einem Privaten Schlüssel eine Transaktion „signieren“, also erlauben kann) verfügen in der Regel über sehr wenig Speicher, um zu verhindern, dass z. B. böswillige Akteure Malware in ein Gerät einschleusen.

Im Falle der Hardware-Wallet Seedsigner hält das Gerät z. B. den privaten Schlüssel nie gespeichert. Er muss hier vor jeder Nutzung via QR-Code oder Eingabe der 12/24 Wörter dem Gerät mitgeteilt werden.

Damit solch ein Gerät nun auch wirklich eine nützliche Hardware-Wallet für deine Bitcoin ist, sollte es primär natürlich die Ausführung von Bitcoin-Transaktionen absichern und erleichtern.

Hardware-Wallets werden oft mit vorinstallierter Software geliefert, mit der man Bitcoin senden und sich mit dem eigenen Bitcoin Node verbinden kann, um mit der Bitcoin-Blockchain zu interagieren.

Schauen wir uns einmal an, wie man eine der beliebtesten Hardware-Wallets, das High-End Trezor Model T, einrichtet und dann eine Bitcoin-Transaktion damit durchführt.

Trezor Hardware-Wallet

Trezor ist in der Bitcoin-Community ein bekannter Name, und das Unternehmen war das erste, welches eine vollwertige Hardware-Wallet für Bitcoin entwickelt hat – den Trezor One.

Die Version Trezor Model T ist das Flaggschiff des Unternehmens. Die Wallet unterstützt Bitcoin und leider auch andere Shitcoins, verfügt über einen Touchscreen für bessere Benutzerfreundlichkeit und hat eine Plug-and-Play-Mobilschnittstelle, sodass man sie mit dem Mobiltelefon verbinden und auf diese Weise auch vom Handy aus Transaktionen abgesichert durchführen kann.

Um das Gerät in Betrieb zu nehmen, muss man es zuerst an einen Computer anschließen und einrichten.

Trezor Hardware-Wallet

Installieren der Firmware

Nachdem man das Trezor-Gerät zum ersten Mal angeschlossen hat, wird man dazu aufgefordert, die Firmware zu installieren oder zu updaten.

Die Firmware ist der Code auf dem Gerät, der die privaten Schlüssel verwaltet, Adressen registriert und den komplexen Vorgang der Ausführung von Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain durchführt.

Im Falle des Trezor wird das Gerät ohne Firmware ausgeliefert, um sicherzustellen, dass man immer die neueste Firmware verwendet.

Außerdem überprüft das Gerät bei jedem Start die Firmware, um sicherzustellen, dass nichts beschädigt wurde. Beachtet in jedem Fall die Anweisungen des jeweiligen Herstellers.

Erstellen oder Wiederherstellen einer Hardware-Wallet

Sobald die Firmware auf dem Gerät auf dem neuesten Stand ist, ist es an der Zeit, einen eigenen privaten Schlüssel zu erstellen.

Nach der Installation der Firmware hat man die Möglichkeit, eine neue Wallet zu erstellen oder eine bestehende wiederherzustellen.

Sofern man nicht eine bestehende Trezor-Wallet auf ein neues Trezor-Gerät überträgt, wird empfohlen, eine völlig neue Wallet auf dem Trezor zu erstellen, anstatt eine aus der Seed-Phrase einer anderen Wallet wiederherzustellen.

Sobald die neue Trezor-Wallet erstellt ist, kann und sollte man sein Guthaben von der alten Wallet oder der genutzten Börse auf die Bitcoin-Adresse des Trezor-Gerätes senden/übertragen. Dafür hat man sich das Gerät ja angeschafft.

Zur Erstellung einer neuen Wallet gehört auch, dass man die Seed Phrase – 12-24 eindeutige Wörter – erhält, mit der man die Trezor-Wallet wiederherstellen kann, falls man das physische Gerät einmal verlieren sollte.

Diese 12 oder 24 Wörter dürfen niemals online gespeichert werden, und auch sollte man diese niemals fotografieren oder ausdrucken, da ein Hacker damit vollen Zugriff auf deine Wallet erhalten kann.

Trezor (wie auch viele andere Anbieter) sendet zwei physische Pappkarten, die man mit den Seed-Wörtern ausfüllen muss, und diese Pappkarten sollten an einem sicheren, Zugangs-kontrollierten Ort aufbewahrt werden.

Die Aufbewahrung der Seed Phrase ist enorm wichtig, wenn man seine Bitcoin-Investition mit nur einem Gerät (im Gegensatz zu Multi-Signatur-Wallets, welche mit mehreren Hardwaregeräten gleichzeitig abgesichert sind) sichern möchte.

Der Trezor erfordert eine PIN, um das Gerät vor Hackern zu schützen. Es ist wichtig, eine PIN für Hardware-Geldbörsen einzurichten und zu verwenden, da sonst jeder, der das Gerät findet, die Bitcoin sofort versenden kann.

Halte entsprechend auch die PIN immer streng geheim.

Passport Bitcoin Hardware-Wallet

Hinzufügen von Bitcoin zur Hardware-Wallet

Sobald man eine Hardware-Wallet eingerichtet hat, kann man damit Adressen generieren. Dies kann über das Gerät selbst erfolgen. Bei Trezor zeigt einem die Software, wie man dies Schritt für Schritt tun kann.

Öffentliche Empfangs-Adressen sind etwas anderes als die privaten Schlüssel.

Bitcoin-Adressen werden mathematisch vom privaten Schlüssel abgeleitet und können/müssen mit anderen geteilt werden, um so Bitcoin-Transaktionen zu ermöglichen.

Private Schlüssel hingegen sind ein Eigentumsnachweis und sollten sicher und natürlich stets geheim/privat aufbewahrt werden.

Wenn man z. B. einen Trezor verwenden, um Bitcoin von einer Börse abzuheben, auf welcher man vorher Bitcoin gekauft hat, kann man einfach eine Adresse mit dem Gerät generieren, diese kopieren und bei der Börse einfügen.

Idealerweise immer die Adresse gut und doppelt überprüfen, bevor Bitcoin versendet werden. Auch ist es oft angeraten, zuerst eine Testtransaktion mit wenigen Satoshis durchzuführen. Sicherheit geht immer vor!

Sobald die Transaktion auf der Blockchain bestätigt wurde, befinden sich die Bitcoin offiziell im eigenen Gewahrsam.

Es ist ratsam immer seinen eigenen Full-Node mit der Walletsoftware zu verbinden. In den Software-Lösungen von Trezor und Ledger wird stets der Full-Node der Herstellerfirma eingetragen sein.

Dies ist ein Risiko für die Privatssphäre, da man alle Daten der Wallet quasi von einem Dritten anfragen muss, erhält und diese nicht selbst per eigenem Full-Node liefert und prüft.

Hardware-Wallets lassen sich aber auch mit unabhängigen Wallets wie z. B. Sparrow, Specter oder Electrum verbinden. Man muss also nicht die mitgelieferte Hardware-Wallet Software verwenden.

Seedsigner Hardware-Wallet

Welche Hardware-Wallet wird empfohlen?

Alle HW-Wallets funktionieren ähnlich, aber sie unterscheiden sich im Grad der Sicherheit, die sie bieten, in der Benutzerfreundlichkeit ihrer Software und in ihrer Preisspanne (Preis-Leistungs-Verhältnis).

Zu empfehlen sind:

Bitbox

Trezor

Coldcard

Seedsigner

Passport

Bitbox Hardware-Wallet


Zusätzlich empfiehlt sich auch das Eingravieren der Seed-Words auf eine Metall-Platte o.Ä., um zukünftig gegen Wasser- oder Feuerschaden abgesichert zu sein.

Seine 12/24 Wörter darauf zusätzlich zu verschlüsseln ist auch kein Hexenwerk und absolut angeraten.

Bitcoin Node betreiben

Was ist ein Bitcoin Fullnode?

Eine vollständige Kopie der Historie aller Bitcoin-Transaktionen auf einem eigenen PC (meist ein alter Laptop, ein Raspberry Pi oder NUC), beginnend mit dem Genesis Block, wird als Bitcoin Fullnode bezeichnet.

Sobald der Node synchronisiert wurde oder die Blockchain lokal erstellt wurde, prüft der Node die Gültigkeit aller Bitcoin-Transaktionen voll automatisch.

Wird beispielsweise versucht, eine Transaktion doppelt auszugeben, lehnt der eigene Node diese ganz einfach ab.

Ein Full Node bietet Sicherheit

Das Netzwerk ist umso sicherer, je mehr Full Nodes es gibt.

Wer selbst verifizieren möchte, den dezentralen und konsensbasierten Bitcoin-Ethos leben sowie das Netzwerk unterstützen will, sollte daher einen Full Node installieren.

Nicht umsonst sagt man in Bitcoiner-Kreisen: „Don’t trust; verify.

Da der Wert von Bitcoin logischerweise mit dem Grad der Dezentralisierung steigt, schützt ein Node automatisch auch die eigene Investition.

Gründe für einen Full Node

Neben diesen, wohl eher altruistischen Zielen, gibt es noch eine ganze Reihe von guten Gründen, einen eigenem Full Node für seine Transaktionen und Bitcoin-Wallet-Apps zu nutzen.

Eine anonyme Nutzung des Bitcoin-Netzwerks ist z. B. nur mit Hilfe des eigenen Nodes möglich.

Viele Bitcoiner haben ihre privaten Schlüssel auf einer Hardware Wallet gesichert. Die Keys für seine Bitcoin auf einer Hardware-Wallet zu speichern ist sicherlich wichtig und eine gute Entscheidung. Dabei aber die Software vom Hersteller der HWW zu nutzen eher nicht.

Bei der Hardware-Wallet Software wie z. B. Ledger Life oder Trezor Suite ist der Fullnode des Betreibers von Haus aus eingetragen. Das bedeutet, die Wallet-App zieht sich die Daten von diesem Node.

Der Hersteller ist dann der Fullnode Betreiber, welcher die Daten an die Wallet App sendet und dieser sieht alle deine Transaktionen und das gesamte Gesparte.

Schaut man also in die vom Hersteller der HWW mitgelieferte Software, vertraut man dem Hersteller, dass der gezeigte Wert in der Wallet App auch stimmt.

Eine Walletsoftware benötigt immer die Daten aus der Blockchain, um z. B. anzuzeigen, wie viele Bitcoin in einer Adresse liegen. Die HWW Hersteller Software ist mit dem Fullnode des Herstellers (Ledger, Trezor und andere) verbunden.

Die Unternehmen können daher auf deine Daten zugreifen, was deine Privatsphäre definitiv gefährdet.

Besser ist es, für die Hardwarewallets eben nicht die hauseigenen Software der Hersteller zu nutzen, sondern z . B. die Software Specter oder Sparrow zu verwenden. Diese dann natürlich mit dem eigenen Fullnode verbinden und man ist bez. Privatsphäre und Selbstverwaltung seiner Bitcoin schon einige Schritte weiter.

Welche Bitcoin Full Node Software soll ich nutzen?

Für Bitcoiner ist es, wenn sie sich nicht auf andere verlassen wollen, daher zwingend erforderlich, einen eigenen vollständigen Node zu betreiben und dann die Wallet Software Daten (z. B. wie viele Bitcoin in meiner Adresse wirklich liegen) aus dem eigenen Fullnode Blockchain-Datensatz zu beziehen.

Dafür gibt es bereits einige gute Bitcoin Full Node Lösungen:

Raspiblitz

Umbrell

MyNode

Samourai Dojo

Citadell

Start9

Hat man sich eine der hier gezeigten Lösungen installiert (z. B. auf einem Raspiberry Pi, einem NUC, einem alten Laptop oder PC), kann man sich nun verschiedene Apps aus dem jeweils verfügbaren App Store der Full Node Software installieren, zum Beispiel einen Block Explorer.

Damit kann man die Blockchain z. B. nach bestimmten Blöcken oder Transaktionen durchsuchen und diese selbstständig verifizieren, ohne sich auf Dritte verlassen zu müssen. 

Mempool Space Blockexplorer auf dem eigenen Node unter Tor

Einen Bitcoin Node betreiben, das bedeutet selbstständig und souverän seinen eigenen Daten zu trauen, und nicht auf andere externe Dritte angewiesen zu sein.

Denn man verlässt sich nicht nur darauf, dass die Daten, welche man von dort erhält, überhaupt stimmen, man teilt auch noch private Infos, z. B. welche Adresse mir gehört (oder mich zumindest grade interessiert, was einen direkten Hinweis darauf gibt, dass die Bitcoin Adresse mir zuzuordnen ist), also wie viele Bitcoin ich besitze.

Ein dreckiger Raspiblitz Full Node

Betreibt man also einen eigenen Bitcoin Node bei sich zu Hause, hat man den großen Vorteil, dass die eigenen Transaktionen durch den Node verifiziert werden können (im eigenen Blockchain-Explorer geprüft und angesehen werden können) und somit die Sicherheit und Richtigkeit der eigenen Transaktionen und Bestände garantiert wird.

Ohne einen eigenen Full Node müssen Bitcoin-Besitzer auf externe Full Nodes vertrauen. Vertrauen wollen wir bei Bitcoin nicht.

Eigene Full Nodes haben immer die ganze Blockchain selbst als Datensatz lokal gespeichert und können Betrug, Fälschungen und Forks sofort automatisch erkennen und ablehnen.

Wer einen Wallet-Dienst eines Drittanbieters wie z. B. Ledger oder Trezor nutzt, muss diesem vertrauen und wird bei jeder Abfrage in der App private Daten an die Firma übermitteln.

Verbindet sich die Wallet mit dem eigenen Full Node, ist das entsprechend nicht mehr notwendig, denn man hostet die Blockchain selbst bei sich. Damit hat man alle Daten, die eine Wallet-App benötigt selbst verwaltet und vertraut somit nur noch sich selbst.

Verschiedene Arten von Nodes

Bei Bitcoin gibt es verschiedene Arten von Nodes. Full Nodes sind komplette Nodes, die die gesamte Bitcoin-Blockchain lokal selbst besitzen und alle Transaktionen prüfen und bestätigen.

Dies erfordert jedoch entsprechend natürlich eine große Menge an Speicherplatz. Aktuell ist die Größe der Blockchain bei ca. 500-600 GB, was idealerweise eine Festplatte mit Speicherkapazität von 1 TB vorraussetzt.

Light Nodes hingegen nutzen nur die wichtigsten Informationen der Blockchain und überprüfen nicht wirklich alle Bitcoin-Transaktionen bis zu ihrer Entstehung. Diese Art von Node eignet sich z. B. besser für Nutzer, deren Hardware und Internetverbindung nicht ausreichend sind, um einen Full Node zu betreiben.

Einen Bitcoin Node betreiben kann jeder

Da es enorm wichtig ist, seine eigenen Transaktionen prüfen und bestätigen zu können, da dies die Dezentralität von Bitcoin insgesamt sichert, achten Entwickler und alle an Bitcoin beteiligte immer darauf, dass jeder privat zu Hause Bitcoin laufen lassen kann.

Dafür ist es wichtig, dass die Blöcke klein bleiben, damit jeder sich die Festplatten leisten kann, um die ganze Blockchain darauf zu Hause selbst abzubilden.

Ein alter Laptop oder ein Raspberry Pi reichen aus, um die Bitcoin-Software laufen zu lassen.

Somit kann jeder den Bitcoin-Code selbst hosten und alle Transaktionen der Bitcoin-Blockchain selbst bei sich auf der eigenen Festplatte ansehen und somit verifizieren.

Ich selbst empfehle dafür Raspiblitz, da dieses Projekt ebenso wie Bitcoin voll Open Source ist und man hier auch einen Lightning Node direkt mitbetreiben kann.

Auch Samourai Dojo ist zu empfehlen, da man hier gleichzeitig Whirlpool als CoinJoin Software dabei hat und seine Samourai Wallet App hier ideal verbinden kann.

Auf dem Raspiblitz gibt es dafür die CoinJoin-Lösung Joinmarket mit JAM. Auch gut und insgesamt leichter nutzbar, also relativ einfach ohne Terminal/Linux Kenntnisse zu installieren.

Bitcoin ist „Enemy Money“

Bitcoiner sagen häufig, dass Bitcoin Geld für Feinde sei: Vijay Boyapati hat u. A. darüber getwittert; Nic Carter hat darüber geschrieben; Peter McCormack und American Hodl haben diese Aussage u. A. hier getätigt.

Mark Goodwin schrieb z. B. im Januar 2022: „Bitcoin muss einfach auch für Feinde sein, oder es wird nie wirklich für Freunde da sein.“

Was bedeutet es aber tatsächlich für Bitcoin, „für Feinde“ zu sein? Was bringt diesem, nicht auf Vertrauen, sondern auf Mathematik basierende, dezentralisierte Natur von Bitcoin mit sich?

Logisch: Bitcoin interessiert eine bestimmte Meinung nicht, auch nicht die Einschätzung potenzieller Handelspartner.

Bitcoin ist reiner Code, reine Mathematik. Bitcoin funktioniert somit immer einfach nach mathematischen Regeln, egal ob er von Freund oder Feind genutzt wird.

Das ist grundsätzlich wahr, aber das gilt bisher auch für jedes andere Geld: Mit Cash kann ich auch problemlos bei Fremden und Feinden Lebensmittel einkaufen.

Bitcoin kann den Menschen ermöglichen, einvernehmliche Transaktionen durchzuführen, ohne zu wissen, ob der andere ein Feind oder Freund ist.

Das ist wahr, gilt aber ebenso für jedes andere Geld: Wir überprüfen auch keine Baristas auf ihre ideologische Rechtschaffenheit, bevor wir eine Tasse Kaffee bei ihnen bestellen.

Vielleicht geht es also eher um zensierte Transaktionen, bei denen Käufer und Verkäufer gerne eine Transaktion tätigen würden, aber eine dritte Partei (Politiker, Bank, Zahlungsabwickler, Strafverfolgungsbehörden) dieser im Weg steht und die Zahlung blockiert.

Das ist offensichtlich eine große Verbesserung, die Bitcoin, Gold oder Bargeld dem Geldsystem bringen.

Wie Bitcoin tut, was Geld tut

Bitcoin ist nicht für Freunde. In der Tat braucht eine Wirtschaft der Freunde überhaupt kein Geld. (Sie brauchen vielleicht eine Rechnungseinheit, um Gefallen zu verfolgen und auszugleichen, aber unter gutgläubigen Freunden lässt sich auch das durch Tauschhandel regeln).

Dies ist der Grund, warum G. A. Cohens berühmte Analogie des Campingausflugs zunächst funktioniert:

In „Why Not Socialism?“ stellt Cohen eine reale Situation vor, in der Freunde entsprechend ihren Fähigkeiten Dinge und Gefallen geben und entsprechend ihren Bedürfnissen Dinge und Gefallen in Anspruch nehmen. Da wir das alle tun, wenn wir zusammen wegfahren, warum könnte die Welt nicht auch nach diesen Prämissen funktionieren?

Im engen Beispiel des Campingausflugs klappt das. Aber im weiteren Sinne für eine große Welt, in der wir nicht jeden gut kennen, nicht garantieren können, dass der andere das Beste für einen möchte, funktioniert das natürlich so nicht.

In der Tat ist die eigene Familie die einzige vertrauenswürdige funktionierende sozialistische Kommunen der Welt – und sie verlässt sich nicht auf Geld.

Zumindest muss sie das nicht. Stattdessen arbeitet sie mit Vertrauen, mit unbestimmten Gefallen, die geistig verrechnet (oder wohltätig gewährt) werden, und mit unbestimmten Verantwortlichkeiten, die mit der jeweiligen Rolle in Einklang stehen. Mit einem Wort: Kredit. Freunde und Menschen innerhalb einer Familie können eher mit Vertrauen arbeiten, denn das ist billiger (weniger ressourcenintensiv) als Geld.

In einer Welt mit vollständigem Engagement und vollem Vertrauen ineinander brauchen die Akteure kein Geld und können sich stattdessen vollständig auf Kredite verlassen.

Stellen Sie sich vor, dass jedes Mitglied der Wirtschaft – ob klein oder groß – volles Engagement und volles Vertrauen hat. Nun kann man die Ressourcenkosten und Umstände von Geld ja quasi einfach umgehen.

Die imaginäre Buchführung von Krediten reicht in diesen Fällen aus.

Stefano Ugolini, ein Wissenschaftler für Zentralbankwesen an der Universität Toulouse, schreibt im typischen Jargon der Geldwirtschaft: „Die Reibungen, die nötig sind, um Geld unentbehrlich zu machen, machen Kredite in der Regel undurchführbar, und Umgebungen, in denen Kredite möglich sind, sind solche, in denen Geld in der Regel nicht notwendig ist.“

Damit Geld ein konkurrierendes System verbessern kann, das ausschließlich auf Kredit und Vertrauen basiert (wie unsere obige Geschichte vom Freundschafts-Camping), legen die von den Geldwirtschaftlern entwickelten Modelle nahe, dass die Akteure

  • kein perfektes Gedächtnis über frühere Handelspartner haben (oder Anonymität) haben können;
  • nur begrenzt in der Lage sein müssen, Zusagen zu machen und durchzusetzen; und
  • die Möglichkeit einer einmaligen Transaktion haben (z. B. wenn Fremde in die Stadt kommen).

Das klingt sehr viel mehr nach unserer Welt als nach den Modellen, mit denen die Geldwirtschaftler spielen.

Mit anderen Worten, wir befinden uns genau in dem Umfeld, in dem Geld unverzichtbar ist.

Geld dient der Abwicklung von Geschäften, wenn wir einander nicht vertrauen oder nicht vertrauen können, wenn es sich nicht um wiederholte Geschäfte handelt oder wenn die transaktionalen Bindungen zueinander nicht stark sind.

Denn was ist eigentlich Geld? Geld ist ein Anspruch an die Gesellschaft. Ein Beweis und Wertspeicher meiner Arbeitsleistung.

Jetzt nähern wir uns den bekannten Satoshi-Aussagen, unabhängig davon, ob dieser sich bewusst war, dass die Geldwirtschaft schon Jahrzehnte zuvor zu diesem Ergebnis gekommen war oder nicht:

„Das Hauptproblem bei konventionellen Währungen ist das Vertrauen, das nötig ist, damit sie funktionieren. Man muss der Zentralbank vertrauen, dass sie die Währung nicht entwertet, aber die Geschichte der Fiat-Währungen ist voll von Verstößen gegen dieses Vertrauen. Man muss den Banken vertrauen, dass sie unser Geld aufbewahren und elektronisch überweisen, aber sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen, ohne auch nur einen Bruchteil davon zurücklegen zu können. Wir müssen ihnen unsere Privatsphäre anvertrauen und darauf vertrauen, dass sie unsere Konten nicht von Identitätsdieben plündern lassen. Ihre massiven Gemeinkosten machen Kleinstzahlungen unmöglich.“

Einer der grundlegendsten Artikel der monetären Ökonomie ist „Das Böse ist die Wurzel allen Geldes“ von Nobuhiro Kiyotaki und John Moore, der die alte biblische Aussage umkehrt.

Hier stellen die beiden die seit langem bestehenden monetären Märkte des Handels dar und untersuchen die Bedingung der doppelten Übereinstimmung der Bedürfnisse, die als Rechtfertigung für Geld verwendet wird, seit William Stanley Jevons den Satz 1875 geprägt hat.

Sie zeigen hierin auch, dass dies nicht der einzige oder sogar der wichtigste Weg ist, um Geld in einer Volkswirtschaft funktionsfähig zu machen. Insbesondere Geld in Formen, die keinen anderen wirtschaftlichen Nutzen haben (d. h. das, was Geldökonomen mit „innerem Wert“ meinen).

Stattdessen zeigen sie, dass mangelndes Engagement und die „Berücksichtigung eines Mangels an Vertrauen“ primär, ja sogar „der Ausgangspunkt für eine Theorie des Geldes“ sind.

Einige Jahre zuvor hatte der damalige Ökonom Narayana Kocherlakota aus Minneapolis gezeigt, dass „Geld lediglich eine primitive Form des Gedächtnisses ist.“

Man beachte hier die Bitcoin-Verbindung, denn was sind Bitcoins Blöcke mit UTXOs anderes als eine lange Tabelle von Transaktionen, die als Geldspeicher fungieren?

Geld/Bitcoin überwindet das Problem des Vertrauens, weil „jede Funktion, die Geld erfüllt, durch die Möglichkeit des Zugriffs auf die Vergangenheit der Handelspartner erfüllt werden kann“.

Kocherlakota erklärt: „Wenn ein Akteur in einer monetären Umgebung heute Ressourcen abgibt, erhält er Geld, das er in der nächsten Periode zum Kauf von Ressourcen verwenden kann.

Analog dazu wird in einer Umgebung mit Gedächtnis für jeden Akteur eine imaginäre Bilanz geführt. Wenn ein Individuum etwas konsumfähiges an jemand anderen abgibt, steigt sein Kontostand, und seine Fähigkeit, zukünftige Transfers zu empfangen, nimmt zu.

Bekommt er etwas zu Konsumieren von jemand anderem, sinkt sein Saldo, und seine Fähigkeit, künftige Transfers zu empfangen, nimmt ab. Im monetären Umfeld ist Geld lediglich ein physisches Mittel zur Aufrechterhaltung dieser Bilanz.

Dies verdeutlicht, wie Geld, wenn es seine Aufgabe richtig erfüllt, die möglichen Handelsmöglichkeiten für uns alle erweitert. Ein gutes Geld verbessert die Handelsmöglichkeiten, die uns ohne Geld zur Verfügung stehen.

Ein richtiges Geld (wie Bitcoin) liefert uns wahrheitsgemäße Signale über Knappheit und Bedarf, über das, was wirtschaftlich verfügbar ist, und über das, was die Menschen nachfragen.

Der Zweck immaterieller Token oder sogar glänzender Metalle, die nichts zu bewirken scheinen, besteht darin, eine technologische Innovation zu sein, die den Handel erleichtert, wie William Goetzmann in seinem großartigen Buch „Money Changes Everything: How Finance Made Civilization Possible“ so überzeugend dargelegt hat.

Daher war die Rede von den Ressourcenkosten des Geldes immer nur ein reines Ablenkungsmanöver. Durch die Ausweitung des Handels und der Arbeitsteilung, durch die Überwindung des Problems des unvollkommenen Vertrauens, des Gedächtnisses oder der Verpflichtung schafft Geld/Bitcoin und ein solides Geldsystem einen Mehrwert für die Gesellschaft. Es verbessert unser wirtschaftliches Wohlergehen, anstatt es unnötig zu schmälern.

Ein weiterer monetärer Knoten, den Bitcoin auf elegante Weise löst, ist Armen Alchians Rechtfertigung für Geldinstitute als kostengünstige Inspektoren des monetären Tokens: „Jeder, der gebrauchtes Papier kauft, muss auch dessen Echtheit überprüfen, was die Geschwindigkeit der Transaktion verlangsamt. […] Unwissenheit führt dazu, dass Geld benutzt wird und dass Geld einen gleichzeitigen Austausch mit spezialisierten, fachkundigen, hoch angesehenen Mittlern erfordert.“

Bitcoin umgeht den Mittelsmann und erreicht in der modernen digitalen Welt die ideale Vertrauenslosigkeit, welche die Welt benötigt. Er ist sofort zu 100 % überprüfbar, seine Aufnahme in einen vorherigen (gültigen) Block trivialerweise leicht selbst zu kontrollieren.

Es ist genau die Technologie, die Kocherlakota in den 1990er Jahren identifizierte und über die Goetzmann in jüngerer Zeit berichtete: ein kollektives Gedächtnis, eine Aufzeichnung vergangener Transaktionen.

Ein gutes Gedächtnis macht gutes Geld

Wenn wir unter Feinden all diejenigen sehen, denen wir nicht (vollständig) vertrauen oder denen wir nicht (vollständig) vertrauen können – also fast alle, denen wir in der modernen Welt begegnen – dann ist natürlich nicht nur Bitcoin für Feinde.

JEDES Geld ist für Feinde. Wir vertrauen Freunden, Familienmitgliedern und geliebten Menschen, und mit ihnen können wir einen für beide Seiten vorteilhaften Austausch betreiben, ohne auf Bitcoin oder altes, von den Zentralbanken kontrolliertes, Geld zurückgreifen zu müssen.

Aber wenn das Vertrauen fehlt und kein glaubwürdiges Engagement vorhanden ist, kommt Bitcoin, also das Geld ins Spiel.

Zu sagen, dass Bitcoin für Feinde ist, ist eigentlich trivial: Jedes Geld ist für Situationen gedacht, in denen wir unseren Handelspartnern nicht vollständig vertrauen können.

Im englischen Original ist dieser Text zum großen Teil ein Gastbeitrag von Joakim Book, publiziert im Bitcoin Magazine vom Februar 2022.

Bei welcher Bank kann man Bitcoin kaufen?

Wo kann man seriös und sicher Bitcoin kaufen?

Zusammengefasst:

  • Im Web findet man einige zuverlässige und seriöse Banken und Webseiten auf welchen man Bitcoins kaufen kann
  • Die beste Lösung bez. Bitcoin Bank in Deutschland ist Fidor.


Fidor Bank

Die Fidor Bank AG ist laut Wikipedia eine Direktbank mit Sitz in München. Sie wurde 2009 gegründet und warb damals mit dem einzigen direkten Bankkonto-Anschluss an Bitcoin.de.

Dank der Partnerschaft zw. den beiden Plattformen ist es Bitcoin Käufern und Händlern möglich, via Bitcoin.de und einem Konto bei der Fidor Bank die Bitcoin Transaktionen enorm schnell im sogenannten Expresshandel abzuwickeln.

Webseiten-Screenshot Bitcoin.de Bitcoin Handel

Fidor bietet auf der Webpräsenz des Online-Bankkontos eine übersichtliche Seite für Überweisungen, Empfang, Daueraufträge und viele weitere bankenübliche Finanzmöglichkeiten, welche neben einfacher Kontoführung auch Dispokredite und den Handel mit Edelmetallen anbietet.

Den Handel via Bitcoin.de haben wir hier Schritt für Schritt beschrieben und in mehreren Tests für gut befunden.

Bedenken sollte man hier nur, dass man sich natürlich voll ausweisen muss und den KYC Prozess via Identitätsbestätigung durchführen muss. Per Postident dauert das einige Tage, dies ist aber auch Online mit Videocall möglich und dann innerhalb weniger Minuten erledigt.

Fidor Mastercard

Bei Fidor erhaltet ihr eine digitale Kreditkarte zum Konto kostenfrei dazu. Die physische Mastercard kostet 1 – 2 € pro Monat und bietet weltweit größte Akzeptanz im Einzelhandel und beim Onlineshopping.

Fidor: alle 3 Mastercard Angebote nebeneinander

Kontoauszüge können hier, wie bei jeder anderen Bank mit Online-Banking, aus dem Postfach auf der Fidor Webseite direkt eingesehen und heruntergeladen werden.

Fidor hat auch eine eigene App im iOS Appstore sowie im Google Playstore. Mit dieser kann man unterwegs klassische SEPA Überweisungen durchführen, seinen Kontostand prüfen und hat sogar die Möglichkeit Geld via E-Mail Adresse direkt zu versenden ohne die IBAN zur Hand haben zu müssen.

Wer regelmäßig auf bitcoin.de handelt, also dort Bitcoin kauft oder verkauft, dem sei das Fidor Bankkonto wärmstens empfohlen, denn so erhält man dort Zugang zum praktischen und bequemen Expresshandel.

Auch für Menschen, welche mit Krypto nichts zu tun haben, ist Fidor ein praktisches und modernes Bankkonto, welches einige gute Ansätze bietet.

Nuri (hat am 09.08.22 Insolvenz angemeldet! – Updates abwarten und Finger weg!)

Nuri ist Partner der Solarisbank AG aus Berlin („Solarisbank ist ein Technologieunternehmen mit deutscher Banklizenz“).

Das Nuri Bankkonto bietet wie Fidor auch alle Vorteile eines normalen, modernen Girokontos, aber hier haben wir eine eigene Bitcoin-Wallet mit in der Oberfläche.

Der Kauf von Bitcoin findet also innerhalb der Webseite von Nuri statt.

Nur Startseite

Bitcoin aufbewahren, inklusive einer deutschen IBAN sowie 24/7 Zugang zum Bitcoinhandel mit SEPA-Überweisungen.

Hier eröffnet man ein Bankkonto, verifiziert sich, wie üblich via Postident oder Videocall und hat dann sofort Zugang zum Bankkonto, Bitcoin-Wallet und Bitcoin-Vault.

Bitcoin kaufen, normale Daueraufträge oder internationale Zahlungen – auch bei Nuri ist/war dies alles via Smartphone oder Laptop in der Nuri App für iOS oder Android verfügbar.

Mit der Nuri Visa Debitkarte bietet Nuri unbegrenztes und kostenloses Abheben an Automaten und sicheres Sperren und Entsperren via App.

Nuri Webseite Bitcoin direkt vom Bankkonto aus kaufen

Mit Nuri kann/konnte man auch ganz einfach Bitcoin-Sparpläne anlegen, also z. B. automatisch jeden Monat für 50 oder 100 € Bitcoin in die Wallet packen. Alles innerhalb von Nuri, im Zusammenspiel zwischen normalem SEPA Konto und Bitcoin-Wallet, in einer Plattform/Webseite.

Erfreulich ist auch, dass man hier nur 1 % Trading-Gebühr bei Kauf und Verkauf (plus Bitcoin-Netzwerkgebühren) hat.

2 Arten der Bitcoin Aufbewahrung in Nuri

Nuri bietet mit dem Konto und der Plattform eine Bitcoin-Wallet und einen Bitcoin Vault. In der Wallet kann man zusätzlich seine Bitcoin investieren, um jährlich eine zusätzliche Rendite abzugreifen, jedoch hält man hier dann nicht seine eigenen Bitcoin-Schlüssel, diese hat man nur im Bitcoin Vault. Nicht vergessen: „Not your Keys, not your coins„, also ist eine Einlage von Bitcoin bei einem Partner immer mit mehr Risiko verbunden.

Nuri - Anmelden auf der Webseite in 3 Schritten

Schritt für Schritt zu den eigenen Bitcoin

  1. Anmelden auf Nuri (nicht mehr empfohlen!) und Fidor
  2. In Fidor: Mit Bitcoin.de verknüpfen, auf Bitcoin.de ein Angebot annehmen, via Expresshandel bezahlen.
  3. In Nuri: Geld auf das Konto überweisen, dann dort einfach Bitcoin kaufen oder Sparplan erstellen

Wie man sieht, ist das Kaufen von Bitcoin mit seriösen Bankenpartnern kein Problem und auch in Deutschland mittlerweile ganz bequem möglich. Nuri und Fidor sind die beiden Plattformen/Banken, die wir selbst testen konnten und als funktionell und zuverlässig empfunden haben. (Nachtrag vom 09. August 2022: Nuri ist nun insolvent und durch den Vertrauensverlust sicher nicht mehr zu empfehlen.)

Auch hier sei auf die allgemein gültigen Sicherheitshinweise im Bitcoin-Universum hingewiesen: Haltet eure Bitcoin immer nur in Wallets für welche ihr selbst und nur ihr die 12 oder 24 Wörter haltet und sicher aufbewahrt, denn wer diese Wörter hat, der kann die Bitcoin versenden und ausgeben.

Ich hoffe, wir konnten die Frage: Gibt es in Deutschland Banken für den Kauf von Bitcoin? ausreichend beantworten und mit diesem Artikel auf die beiden deutschen Anbieter Nuri und Fidor hinweisen.

Wer nicht unbedingt ein Bankkonto eröffnen möchte, sondern nur schnell, ohne langwierige Verifizierung und KYC Bitcoin kaufen möchte, dem sei z. B. Relai oder Pocket ans Herz gelegt.

Relai App – automatisch regelmäßig Bitcoin kaufen ohne Registrierung

BTC kaufen via Relai App – ohne Verifizierung

Die Wichtigsten Fakten zur Relai App und dem Bitcoin Kauf.

  • Die Relai App ist für jedes Mobile-Phone (iOS & Android) geeignet und bietet die Möglichkeit den Kauf von Bitcoin ohne eine aufwendige Verifizierung durchzuführen. Mit dem Code KAINERWEISS gibt es sogar 0,5 % Ersparnis.
  • Einfach per SEPA Banktransfer einen Betrag zu Relai senden, Relai sendet dann Bitcoin in die eigene Wallet.
  • In der Relai App sind eure Bitcoin schon vollkommen sicher, da nur ihr die 12/24 Wörter für diese Wallet besitzt.

Warum überhaupt Bitcoin?

Das 21. Jahrhundert beschert uns auf jeder Ebene monumentale Fortschritte, so auch eine Zeit, in der immer mehr digital „bezahlt“ und zukünftig immer weniger Bargeld in Umlauf sein wird.

Vielerorts macht sich zudem bereits Misstrauen gegenüber dem traditionellen Geldsystem und allgemein Fiatgeld breit.

Die Menschen kundschaften Alternativen aus, es wird auf eine neue Währung insistiert.

Bitcoin erfüllt alle Voraussetzungen für ein solventes Zahlungsmittel weit besser als bisherige Fiatwährungen.

Ein „Tauschsystem“, welches nicht über staatlich anerkannte Banken oder sonstige offiziellen Einrichtungen läuft, stellt zunächst bei Manchen ein Problem dar. Bitcoin funktioniert vollkommen dezentral und es gibt keine zentralen Punkt der Kontrolle.

Auf der Ebene der (einzig echten) Kryptowährung Bitcoin wird bei Usability, Aufbewahrung, Transparenz und Technik ständig nachgearbeitet – vor allen Dingen sind Nutzerfreundlichkeit, exzellenter Support und Sicherheit für die Nutzer, welche ja in totaler Selbstverantwortung ihrer Werte stehen, hier vorrangig.

Die Bedingungen hierzu erfüllt Bitcoin, denn Bitcoin ist nicht nur dezentral, konfiszierungssicher, unabhängig und kann problemlos international transferierbar sein, auch die digitale Infrastrukturen sind weltweit vorhanden.

Bitcoin kennt keine Landesgrenzen und ist die perfekte Ergänzung zum altbekannten Finanzsystem – Bitcoin als korruptionsfreies, liquides Kapital, in der Menge limitiert, nicht zerstörbar, ohne Abhängigkeit von inflationärer Entwicklung.

Relai – die beste Bitcoin Investitionsapp

Die Relai App (gegründet und betrieben von Julian Liniger) bietet eine perfekte, dennoch simple Möglichkeit, Bitcoin mit einfachem Zugang zu kaufen, Bitcoin Handel zu berteiben oder kontinuierlich zu sparen. Die Relai App ist eine mobile Bitcoin-Wallet, in welcher man automatisch – wiederholt oder einmalig – Bitcoin kaufen kann. Der perfekte Bitcoin Sparplan.

Quasi Bitcoin to go.

Vertraue niemandem, verifiziere alles selbst

Allerdings gilt auch hier: Beim Kauf und Aufbewahren größerer Mengen, muss im Vorfeld gedanklich ein Konzept verfasst werden – nirgendwo ist man vor kriminellen und unseriösen Machenschaften gefeit. „Don’t trust – verify!“ gilt entsprechend auch hier.

Dies alles ist mit der Relai App bestens möglich und erstaunlich unkompliziert.

Screenshot Relai Webseite, Schlagsatz: "Europas einfachste Bitcoin App".

Keine Einlage oder Registrierung erforderlich

Ende 2021 wurde bei Relai ein kundenfreundlicher Relaunch absolviert, das Design modifiziert und die App mit einem Funktionsupdate ausgestattet, welches mit einer eigenen Broker-Lizens den Direktkauf auf ein externes Wallet begünstigt.

Vollständige Legitimation ist bei jeder Kontoeröffnung, auf jedem Wertpapier- und Aktienmarkt und auch bei der Kryptobörse unumgänglich. Die Finanzaufsichtsbehörden machen meist Probleme, wenn Anbieter entgegen des Geldwäschegesetztes handeln.

Um den Schutz der eigenen Daten zu gewährleisten, was man sich beim BTC-Handel als Erstes wünscht, ist die Relai App geradezu prädestiniert, dieses umständliche Datenhinterfragungsprogramm und weitere Verifizierungsprozesse zu umgehen.

Relai hat den Vorteil, dass der Anmeldevorgang deutlich vereinfacht ist, eine umfangreiche Datenabfragung gibt es nicht, ein kompliziertes Authentizierungsverfahren ist nicht notwendig.

Die Angaben der überweisenden Bank sind ausreichend, was das Hochladen und Legitimieren von Ausweisdokumenten und persönlichen Daten überflüssig macht.

Der Schutz der eigenen Daten ist somit gegeben und Relai selbst hat keine Kontrolle über gekaufte Bitcoins und weitere Transaktionen.

Bei der Auszahlungs-Abwicklung an das eigenen Wallet werden Netzwerkgebühren fällig, die sich auf die Nutzung der Bitcoin-Blockchain-Technologie zu diesem Zeitpunkt beziehen.

Relai Webseite, Text: "wie es funktioniert"

Wie kann man bei Relai Gebühren sparen?

Per SEPA-Überweisung kann Geld an Relai geschickt werden, um im Gegenzug automatisch Bitcoin in der App-Wallet zu erhalten.

Gebühren betragen bei Relai üblicherweise 2,5 %. Man kann dies aber auf 1 % senken, indem man 3 einfachen Schritten folgt:

  1. Bitcoin Sparplan einrichten (monatlich oder wöchentlich automatisch, via Dauerauftrag) = minus 0,5 %
  2. Mind. 100 € im Sparplan kaufen = minus 0,5 %
  3. KAINERWEISS als Code in der App nutzen = minus 0,5 %

Mit dem Bonuscode KAINERWEISS (diesen kann man bei Auftragserstellung in der App angeben) kann man also bei autom. Sparplänen ab 100 € ganze 1,5 % Gebühren einsparen.

Hinsichtlich der Möglichkeit, automatische Sparpläne, mit Gebühren von nur 1 %, langfristig anzulegen, bietet dieses Verfahren den Vorteil, vom Mittelwert-Kosteneffekt (Auto-DCA, übersetzt: automatisches Dollar-Cost-Averaging) mit größtmöglichem Nutzen zu profitieren.

Durch diesen Kosteneffekt werden Bitcoin-Kursschwankungen unwichtig, da nur der durchschnittliche Kaufpreis von Bedeutung ist. Beim Kauf von Bitcoin ständig auf den Preis in Euro zu schauen ist nervig.

Damit die Zuordnung der Überweisung zur richtigen Wallet problemlos funktioniert, sollte man darauf achten, dass man den Verwendungszweck korrekt einträgt.

Um eklatant Gebühren zu sparen, benutzt Relai im Hintergrund beim Bitcoin Handel zusätzlich auch ein Transaktions-Batching, welches viele Auszahlungen in Einem bündelt, so dass mit einer einzigen Transaktion gearbeitet werden kann. So sparen die Nutzer von Relai Transaktionsgebühren, welche in anderen Apps evtl. anfallen würden.

Relai App Startbildschirm

Die Besonderheiten der Relai App

Die Relai-App als vollwertige Bitcoin-Handy-Wallet?

So ähnlich kann man das, vereinfacht ausgedrückt, betrachten und verstehen.

Relai ist eine Bitcoinbörse und fungiert nicht nur auf der Handelsebene, sondern ist auch eine Aufbewahrung der Bitcoins, diese landen, direkt nach dem Kauf, auf der App/Wallet.

Der Anbieter hat keinerlei Zugangsmöglichkeit zur App, man hat eigenverantwortlich die volle Kontrolle über seine Bitcoin.

Die 12 Wörter, welche als Backup der Wallet existieren (mit diesen kann man jederzeit die Wallet in fast jeder anderen Bitcoin Wallet App wieder herstellen, falls man z. B. sein Handy verliert oder Relai vom Handy gelöscht hat) findet man in der Relai App unter Profil – Sicherheit.

Der Einstieg ist leicht. Schnellstmöglich, innerhalb weniger Minuten, kann man in Bitcoin investieren – und dies ohne Verifizierung, Registrierung, Deposit und ohne komplizierte Codes.

Die Relai App ist für Smartphones konzipiert, das heisst, sie funktioniert für das iPhone und für Android Smartphones.

Also einfach nur installieren und los.

Screenshot der Relai-App - Auftrag erstellen Screen.
Relai – beqeum einen Bitcoin Kauf-Auftrag erstellen

Eine Registrierung ist, wie schon erwähnt, nicht notwendig, da Relai lediglich als Broker fungiert. Es wird kein Name, keine Adresse, kein Geburtsdatum oder e-mail-Adresse abgefragt.

Notwendig ist beim Kauf von Bitcoin nur eine IBAN-Kontonummer, die Daten der überweisenden Bank, durch die man sich identifiziert, reichen aus.

Anhand dieser Daten wird eine sichere, digitale Wallet erstellt, an die man nur rankommt, wenn man den mehrstelligen PIN hat.

Relai selbst hat keinen Zugriff auf die jeweilige Wallet, das Seed wird lokal auf dem Gerät erstellt. (Zu finden ist dies in Relai unter Profil – Sicherheit).

Das erspart unter anderem auch eine Menge an Zeit, vom Download der App bis zur vollständigen Funktion vergehen, wie gesagt, nur Minuten.

Relai Bitcoin App– sicherer und unkomplizierter Bitcoinkauf

Relai kann man per App-Store oder GooglePlay herunterladen.

Als Erstes stimmt man den Datenschutzbestimmungen zu, dann passt man in der App Sprache und Standardwährung an.

Anschließend erstellt man einen vierstelligen PIN, um die Wallet zu kreieren und zu sichern.

Relai - Investition beauftragen - beispielhaft im Bild: 50 €
Relai App: Auftrag erstellen, hier gibt man z. B. den Bonuscode KAINERWEISS ein.

Dann wählt man „Erstelle dein erstes Investment“ aus, gibt den gewünschten Betrag ein und entscheidet sich für „einmalig“ oder „wiederkehrend“, zum Beispiel wöchentlich oder monatlich.

Relai App – Bitcoin Investition wöchentlich, monatlich oder einmalig wählen.

Weiter geht es mit der Zahlungsart – hier gibt man in der App seine IBAN ein.

Nun kann man den Betrag völlig unkompliziert von seinem Bankkonto aus überweisen.

Fertig.

Jetzt noch abwarten, bis die Zahlung bei Relai eingetroffen ist und in Bitcoin getauscht wurde, was man kurz darauf in der Relai-Wallet verifizieren kann.

Derzeit gilt der Preis des Bitcoin bei Erhalt des Geldes bei Relai, das wird aber aktuell schon verbessert. Zukünftig kann man bei Relai auch via Kreditkarte oder anderen Methoden Bitcoin kaufen. Auch sind Payback-Punkte via Relai App noch für dieses Jahr 2022 geplant.

Zusatz: Ab heute (27ter Juli 2022) kann man in der Relai App auch via Sofort-kaufen Option (Instant-Sepa) den aktuellen Bitcoin-Preis erhalten. Evtl. müsst ihr hierfür die App im App-/Play-Store updaten.

Die Relai App ist besonders für Einsteiger in die Bitcoin-Welt geeignet, aber auch hauptsächlich für jene, die simple, nutzerfreundliche Handhabung lieben – und vor allem für „Sparfüchse“!

Dazu legt man einen sogenannten „Bitcoin Sparplan“ an, bei dem man, wie oben gezeigt, gegenüber einer einmaligen Investition, zusätzlich 0,5% Gebühren spart.

Das heisst, man erstellt einen Dauerauftrag von seinem Girokonto, von wo aus dann automatisch in den gewünschten Zeitintervallen Bitcoin auf die Wallet überwiesen werden.

Dabei ist der Cost-Average-Effekt (der Durchschnittskosteneffekt) von Vorteil.

Selbstverständlich kann man mit den Zahlungen auch pausieren oder eine Zeitlang aussetzen, wenn es finanziell mal nicht passt.

Gibt es Limits bei Kauf oder Verkauf?

Ja. Der Mindestkaufbetrag liegt momentan bei 10 Euro, und das 24-Stunden-Limit bei 900 Euro, für Kauf und Verkauf von Bitcoin.

900 Euro pro Tag sind die Obergrenze, jedoch besteht nach Verifizierung der ID kein 24-Stunden- und kein jährliches Limit mehr.

Da Relai ein Schweizer Produkt ist, sind die eigentlichen Beträge in Schweizer Franken berechnet, dabei muss man beachten, dass der Wechselkurs zum Euro mitunter schwankt.

Geldwechseltransaktionen sind in diesem Umfang weder zulassungs- noch registrierungspflichtig – und das macht die Relai App aus.

Währen andere Krypto Börsen durch unnagenehme und lästige KYC Prozesse auffallen und den Nutzern durch ein Angebot an illegalen Securities verwirren, nerven und Daten sammeln, positioniert sich Relai via ihrer KYC-Light Ausrichtung auf dem Bitcoin Markt sicherlich weit besser als die full-KYC Konkurrenz.

Der Relai auto invest plan ist praktisch, übersichtlich, einfach und durch die Aufbewahrung via 12 Wörter in der eigenen Bitcoin Wallet App, auch enorm sicher. Der Relai Support ist zuverlässig und via App einfach zu erreichen.

Es lässt sich so jederzeit einfach, auch für Einzelkäufe, via Mobile-Phone ein Auftrag in der, im App Store erhältlichen, Relai App starten, und dann via Banking App direkt bezahlen. Einfacher und privater geht es kaum.

Mit dem Referral Code/Relai Empfehlungscode „Kainerweiss“ spart ihr an den Gebühren und könnt so auf Dauer mehr Satoshis stacken. Aktuell sicher der beste Bitcoin Sparplan mit den günstigsten Konditionen.

Falls man einmal die Bitcoin Adresse in einer anderen App wiederherstellen möchte ist das relativ leicht zu bewerkstelligen und hier im Detail beschrieben:

Relai.ch – Pläne für die Zukunft

Die Entwicklung geht weiter.

Die eigene Broker-Lizens soll zukünftig für weitere Angebote nutzbar gemacht und der Fokus auf eine mögliche Relai Bitcoin-Debitcard gelenkt werden.

Zusätzlich baut man auf noch schnellere Transaktionen im Lightning-Netzwerk, mit variablen Zahlungsoptionen für den Soforterwerb von Bitcoin.

Lassen wir uns überraschen – wir sind gespannt! Auch Kooperationen mit Hardware Wallet Herstellern wurden bereits erwähnt.

Der Unterschied zum System der herkömmlichen Währungen macht es überdeutlich: Der Bitcoin ist dezentral, autonom und ist somit gegenüber staatlichen Eingriffen und Korruption gefeit.

Dank Relai ist es jedem Bürger in der EU möglich, seine eigenen Bitcoin zu kaufen und selbst sicher zu verwahren.

So nutzt man die SeedSigner Hardware „Wallet“

Heute lernen wir, wie man den SeedSigner benutzt. Den Zusammenbau und die Auswahl der Bauteile findet ihr im Detail u. A. hier. Als bereits zusammengebautes und fertig nutzbares Gerät kann man ihn auch hier erwerben.

Verwendung der SeedSigner Bitcoin Hardware Wallet

Wie benutzt man den SeedSigner?

Einschalten

Zuerst müssen wir den SeedSigner an eine Stromquelle anschließen.

Die eigentliche Idee hinter SeedSigner ist, dass wir ein Air-Gapped-Device zum Signieren von Transaktionen verwenden, was bedeutet, dass das Gerät, welches die Signaturen enthält, von jeglicher Internet- oder Bluetoothverbindung isoliert ist.

Wir wollen beim Erstellen und Hantieren mit Bitcoin Adressen, Signaturen, Transaktionen und Keys möglichst keine Einflussnahme von außen ermöglichen.

Der Raspberry Pi Zero im SeedSigner hat zwei Anschlüsse, und der linke erlaubt ausschließlich die Stromversorgung, also ist es tatsächlich absolut sicher, ihn sogar an den USB-Anschluss Ihres Computers anzuschließen, wenn das einfacher ist. USB-Battery-Packs oder gar 9-Volt Block-Adapter sind hier eine sichere Alternative für Paranoiker.

Nach dem Einstecken benötigt das Gerät etwa 45 Sekunden zum Hochfahren. Dann zeigt sich auf dem Display der Startscreen.

Erzeugung von Seeds in Seedsigner

Wir haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, einen BIP39-Seed zu erzeugen:

  • Würfel
  • Bild/Foto

Beide Methoden sind gute & etablierte Entropiequellen (Bitcoin-Adressen sind nur große zufällige Zahlen), da sie nicht von spezieller Hardware abhängig sind.

Die meisten Geräte, welche wir sonst zur Erstellung von Bitcoin Private-Keys und Adressen verwenden, nutzen spezielle Hardware, die als Entropiequelle hergenommen werden, aber die meisten davon können nicht wirklich von jedem verifiziert werden.

Eine gute Entropie (aus kryptografischer Sicht) bedeutet, dass niemand sonst reproduzieren kann, was wir geschaffen haben, und ein Foto sowie ein wiederholter Satz von 99 Würfeln sind dafür sehr gut geeignet.

Wir werden hier den Bildmodus verwenden, da er recht einfach zu bewerkstelligen ist und weniger Zeit in Anspruch nimmt:

Gehe im Menü auf „Seed Tools“ und dann auf „Generate Seed With Image“. Halte die Kamera auf irgendetwas und drücke den Joystick. Wenn wir mit dem Bild zufrieden sind, klicken wir dann auf „Accept“.

Seed-Backup generieren

Schreibe dir nun, die auf dem SeedSigner Display angezeigten, 24 Wörter auf.

Nach dem Notieren der 24 Seed-Wörter, gelangen wir zum QR-Code dieser Seed-Wörter. Der QR-Code kodiert die 24 Wörter in einer kompakten Form, die z. B. für Computer leicht zu lesen ist.

Ein QR-Code ist eine ideale Möglichkeit, Informationen zwischen 2 Geräten zu übertragen.

Durch die Nutzung des SeedSigners, des darin verbauten Raspberry Pi Zero (ohne Bluetooth & Wifi) mit der Kamera und den QR-Codes können wir sicherstellen, dass nur die von uns bestimmten Informationen zwischen 2 Geräten ausgetauscht wird und garantiert keine dritte Partei Zugriff auf diese Daten hat.

Auch den QR-Code zeichnen wir uns auf ein Blatt Papier oder einem der von SeedSigner mitgelieferten Karten-Templates.

Wenn wir jetzt auf den Joystick drücken, gelangen wir in den Zoom-Modus des QR-Codes. Hier können wir via Joystick navigieren, und die X- und Y-Koordinaten helfen uns dabei, den Code auf Papier zu übertragen. Hier empfiehlt es sich sehr genau zu arbeiten.

Wir beginnen an der Position A1 (das ist die obere linke Ecke) und arbeiten uns bis unten rechts durch. Ein Bleistift wird hier tatsächlich empfohlen, da Graphit resistenter gegen ultraviolette Strahlung, Feuchtigkeit und andere Chemikalien ist und somit besser für langfristige Aufbewahrungslösungen geeignet ist.

Wenn wir fertig sind, klicken wir auf „Save Seed“. Das Gerät fragt uns nun in welchem Slot und wir wählen in unserem Beispiel dafür den Slot 1.

Da der gespeicherte Seed eh nicht persistent ist, (d. h. SeedSigner speichert nach dem Ausschalten keine Informationen auf dem Gerät) müssen wir den Seed jedes Mal neu importieren, wenn wir eine Transaktion signieren möchten. In diesem Artikel und Vorgang sparen wir uns dies, da wir den SeedSigner mit Strom versorgt belassen.

Wir haben den Seed vorübergehend in Slot 1 gespeichert, dieser wird sicher wieder gelöscht, sobald das Gerät vom Strom getrennt und neu gestartet wird.

Deshalb gehört zu jedem Signieren einer Transaktion üblicherweise stets, den gespeicherten QR-Code vom Papier im ersten Schritt erneut in den SeedSigner zu importieren. Wir sparen uns dies wie gesagt in dieser Anleitung (unten bei Bitcoin versenden), da wir den SeedSigner für alle Prozesse in diesem Artikel aus Bequemlichkeit am Strom belassen.

Die xPub/zPub exportieren

Als Nächstes müssen wir die xPub/zPub auf unseren Computer importieren. Damit haben wir Zugriff auf alle Adressen, um in Zukunft Bitcoin zu erhalten und den Besitz zu überprüfen, ohne jedesmal das Gerät anzuschließen.

Wir können vorab alle Adressen generieren, die wir in Zukunft benötigen, um Bitcoin zu empfangen, während der Seed auf unserem eben angelegten und sicher verwahrten Papier gesichert bleibt.

Wir werden die Wallet in diesem Beispiel für die Verwendung mit „Single-Signature“ einrichten, also eine ganz normale Wallet ohne z. B. Multi-Signature Funktion.

Dafür gehen wir im Menü des SeedSigners auf „Seed Tools“ und dann auf „xPub from Seed“ – dort fragt uns das Gerät, ob wir einen bereits gespeicherten Seed wählen wollen, worauf wir „Yes“ antworten – dann dürfen wir den Speicher-Slot auswählen, in unserem Fall war dies Slot 1.

Nun zeigt uns der Screen erneute unsere 24 Wörter, welche wir mit dem Backup auf dem Papier abgleichen und im Anschluss den Wallet-Typ „Single Sig“, dann „Native SegWit“, dann „Sparrow Wallet“ (oder Bluewallet oder Specter) wählen. Jetzt wird uns nach dem Master-Fingerprint, dem Derivation Path und dem zPub auch der generierte QR-Code angezeigt, welchen wir in Sparrow, oder der von euch verwendeten Wallet, auf unserem PC importieren müssen.

Im Beispiel von Sparrow wählen wir den Offline Mode, (in Sparrow – „connected to public server, demonstration only“ + „Offline Mode“) und kreieren eine neue Wallet in Sparrow via File – New wallet – Single Sig – Native SegWit – Airgapped Hardware Wallet. Dort wählen wir den Seedsigner, lassen Sparrow auf die Computer-Kamera zugeifen und via unserem, auf dem Seedsigner gezeigten, QR-Code unseren xPub/zPub importieren.

Mit einem Klick auf „Advanced“ können wir hier der Wallet auch ein Passwort vergeben.

Nach dem Importieren des xPub/zPub in die Sparrow Wallet könne wir nun Bitcoin empfangen.

Ein Klick auf „Recieve“ in der Sparrow Wallet gibt uns unten rechts die Möglichkeit zwischen unseren verfügbaren Empfangsadressen zu wählen. Welche wir wählen ist an dieser Stelle egal, die gängige Bitcoin-Sicherheitsregel lautet, keine Adresse mehrfach zu verwenden.

Wir können eine neue Adresse erhalten, indem wir in Sparrow auf „Get next Address“ klicken oder eine Adresse auf der Registerkarte „Adressen“ auswählen. Der importierte xPub/zPub ermöglicht es dem Computer, alle Adressen zu berechnen, die zu dem spezifischen BIP39-Seed (unserer neuen, eben auf dem SeedSigner erstellten, Wallet) gehören.

So benötigen wir keinen Zugriff auf den SeedSigner, um eine neue Empfangs-Adresse in Sparrow zu erhalten.

An diese Adresse können wir jetzt selbst Bitcoin senden oder von jemand anderen Bitcoin dorthin senden lassen.

In Sparrow darauf achten, dass die Transaktionen natürlich erst gezeigt werden, wenn man online geht, die Sparrow Wallet sich mit einem (möglichst eigenen) Node verbindet und so die Transaktions-Details aus der Bitcoin-Blockchain abbilden kann.

Bitcoin ausgeben/versenden

Jetzt werden wir den SeedSigner für das verwenden, wofür er eigentlich primär geschaffen wurde, nämlich zum Signieren via QR-Code.

In diesem Beispiel versenden wir aus der Sparrow Wallet heraus.

In unserer Sparrow Wallet fügen wir eine beliebige Bitcoin Zieladresse und den Betrag ein, stellen die Gebühr ein, wie wir es in jeder „normalen“ Bitcoin-Wallet tun würden, und erstellen dann die Transaktion.

Bei Bitcoin sind die Erstellung der Transaktion und das Signieren übrigens immer 2 getrennte Schritte. Normalerweise abstrahieren Wallets dies aber (zeigen uns also beim Versenden diese beiden Schritte als einen Schritt an, nicht als zwei getrennte Vorgänge), da sie der Benutzerfreundlichkeit Vorrang geben.

Hier in Sparrow sehen wir nun, nach dem Erstellen der Transaktion, den Button „Finalize Transaction for Signing“. Darauf klicken wir und wählen „Show QR“.

Auf dem Seedsigner klicken wir auf „Scan QR“ und scannen mit der SeedSigner Kamera den in Sparrow gezeigten moving QR-Code. Ich wähle einen Transfer ohne Seedphrase und bekomme im nächsten Screen meine 24 Wörter angezeigt, welche ich wieder mit dem Papier-Backup abgleiche. Im Anschluss bekomme ich auf dem SeedSigner die TX-Details angezeigt inkl. Anzahl der Sats und der Transaktionsgebühr.

Ein Klick nach rechts auf dem SeedSigner signiert die Transaktion und zeigt uns einen neuen bewegten QR-Code auf dem SeedSigner an.

Diesen Scannen wir nun auf dem PC in Sparrow, indem wir dort den gezeigten QR-Code schließen, auf „Scan QR“ klicken und mit der PC Kamera den auf dem SeedSigner gezeigten QR-Code scannen. Ein Klick auf „Broadcast Transaction“ im Anschluss versendet die Bitcoin verbindlich.

Wenn wir versuchen würden, die Transaktion zu übertragen, ohne sie via SeedSigner zu signieren, werden die Full-Nodes keine gültige Signatur finden und die Transaktion nicht zulassen. Wir leiten also die unsignierte Transaktion an den SeedSigner, damit er sie signieren kann. Dies machen wir anhand des zu der Transaktion gehörenden animierten QR-Codes („Show QR“ in Sparrow Wallet).

Animierte QR-Codes enthalten mehr Informationen als normale QR-Codes.

Um eine Signatur zu erstellen, müssen wir die privaten Schlüssel verwenden, die wir auf dem Papier in Form eines QR-Codes, der die BIP39-Wörter darstellt, gesichert haben. Bei jedem neuen Start des Seedsigners importieren wir diese zuerst (via QR-Code vom Papier oder dem Menüpunkt: Seed Tools > Temp Seed Storage), was ich mir hier sparen konnte, da ich den SeedSigner, nach Erstellung der Wallet und Speichern des Seeds in Slot 1 des SeedSignerns, am Strom und somit im aktiven Zustand belassen habe.

Grundsätzlich ist es so:
1) Zunächst importieren wir den Seed (24 Wörter/Private Key) in den SeedSigner und verwenden dabei den QR-Code, den wir auf Papier gespeichert haben. Dabei überprüfen wir genau, ob die 24 Wörter übereinstimmen.

2) Beim Versenden von Bitcoin in z. B. Sparrow -Wallet werden wir aufgefordert, den PSBT QR zu scannen (PSBT steht für „partially-signed Bitcoin transaction“, was der animierte QR-Code darstellt, welchen wir nach Klick auf „Show QR“ in Sparrow Wallet sehen). Nun richten wir die SeedSigner Kamera auf den PC-Bildschirm.

3) Nach der SeedSigner Bestätigung hat dieser die Transaktion signiert (und damit seinen Zweck erfüllt), damit wir die signierte Transaktion an den Computer & Sparrow zurückgeben können, um sie an das Bitcoin-Netzwerk zu übertragen.

Hier verwenden wir wieder einen animierten QR-Code, aber dieses Mal scannen wir ihn mit der Kamera des Computers vom Screen des SeedSigner (nach Klick auf „Scan QR“ in Sparrow Wallet öffnet sich die Computer-Kamera). Nachdem dies geschehen ist, klicken wir auf „Broadcast Transaction“ und können direkt danach sehen, dass die Transaktion im Block-Explorer angezeigt wird.

Klingt, wenn man es noch nie selbst erledigt hat, zwar alles etwas kompliziert, ist aber tatsächlich das, was Bitcoin ausmacht und sollte daher auch von jedem der sich mit Bitcoin befassen möchte, einmal durchgespielt werden, um Transaktionen und Signaturen im Bitcoin-Universum zu verstehen.

Wer zusätzlich noch wissen möchte, wie man seine 24 Wörter zusätzlich auf dem Papier ganz einfach sicher verschlüsselt, liest sich dafür diesen Artikel durch.



Warum Bitcoin Nachhaltigkeit und Umweltschutz unterstützt

Wenn man zum ersten Mal Bitcoin erwirbt und die hohe Kunst des HODLns selbst über einige Zeit erlebt, nimmt automatisch die persönliche Zeitpräferenz, also die Versuchung, Geld jetzt sofort auszugeben, ab.

Denn wenn man sich die Preissteigerung von Bitcoin über die Jahre anschaut, möchte man seine wertvollen Satoshis natürlich nur noch für etwas ausgeben, was man wirklich als wertvoll und qualitativ hochwertig erachtet.

Diese interessante und wichtige Phase des Bitcoin kann das eigene Leben unwiderruflich verändert und indirekt auch der Umwelt zugutekommen.

Aktuell geben sich Banker und Regierungen sehr große Mühe, jeden davon zu überzeugen, dass Bitcoin eine Umweltkatastrophe sei, die nichts an Wert produziert.

Gleichzeitig promoten sie ein wirtschaftliches Umfeld, in dem Geld an Wert verliert und daher schnell ausgegeben werden muss… was wiederum entsprechend Anreize für die Entwicklung von billigen, massenproduzierten und minderwertigen Waren schafft.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Bitcoin uns helfen wird, zu einer Werteordnung zurückzukehren, welche uns dazu bringt, weniger zu konsumieren und uns auf Qualität statt Quantität zu konzentrieren.

Das ist nichts, wozu man als Bankkunde in 2021-Europa jemals ermutigt wird, besonders in einer Zeit, in der Zinsen quasi nur noch ein Witz sind und das Sparen aktiv abgewertet wird.

Bitcoins neue nachhaltige Kleidung

Übermässiger Konsum ist, wie jeder weiß, nicht nachhaltig und viel schlimmer für die Umwelt als z. B. Bitcoin-Mining.

Werfen wir z. B. einen Blick auf unsere Kleidung: Hochwertige Artikel sind so teuer wie eh und je und können leicht einen beträchtlichen Prozentsatz Ihres monatlichen Einkommens kosten; aber wenn Sie etwas kaufen, das aus Polyester statt aus Baumwolle oder Wolle hergestellt ist, können Sie es sich leisten, zu H&M, New Yorker und Zara zu gehen, um Ihren Kleiderschrank mit sehr geringen Kosten neu zu füllen.

Aber taugen diese Kleider etwas? Meistens fangen sie nach den ersten paar Wäschen an, schrecklich auszusehen und sich schrecklich anzufühlen. Wir kaufen also effektiv Zukunftsmüll, der nur für eine Saison ausgelegt ist. Wenn man aber etwas von höherer Qualität gekauft hätte, hätte man es jahrelang tragen und waschen können.

Aufgrund der Anreize in der inflationären Fiat-Wirtschaft kaufen wir häufig günstige Artikel von geringerer Qualität, damit unser momentanes Budget nicht belastet wird.

Wir müssen immer noch Miete zahlen, Lebensmittel kaufen und den Rest unserer Rechnungen bezahlen – anstatt also über mehrere Monate zu sparen, zwingt das Finanzsystem uns aktuell dazu, entweder Schulden zu machen (was in den meisten Fällen ziemlich irrational ist) oder das zu kaufen, was wir uns in einem bestimmten Moment grade so leisten können.

Die derzeitige Diskussion über minderwertige Massenware und den CO2-Fußabdruck, den die ganze Müll-Produktion hinterlässt, ist sicher angebracht, wird aber oft unter den falschen Bedingungen und Vorausetzungen geführt.

Z. B. sind Baumwolle und Seide zwar teurer, belasten aber die Umwelt weniger. Polyester und Elastanverbindungen reduzieren die Produktions- und Verkaufskosten, erhöhen aber die anfängliche und langfristige Umweltbelastung erheblich.

Ich bin recht sicher, dass das Beispiel auf fast alle Bereiche unserer Wirtschaft zutrifft, einschließlich Lebensmittel (Lebensmittel vom Bauernmarkt sind teurer, aber natürlicher und weniger abhängig von Plastikverpackungen), Haushaltsgeräte (ein Kühlschrank, der mehr Plastik enthält, geht wahrscheinlich früher kaputt und ist weniger effizient), Elektronik (ein billiges Nintendo-Imitat geht früher kaputt und erhält weniger Software-Support), Autos (das 10000-Euro-Auto verursacht während seines Lebenszyklus und danach mehr Umweltschäden als der teurere Hybrid) und alles andere, das wir dank der Bequemlichkeit zu erschwinglichen Preisen kaufen.

Bitcoin = langfristige Präferenz = Nachhaltigkeit und Sorge um die Umwelt

Wenn man Bitcoins kauft und hält, setzt man sich einem Vermögenswert aus, dessen Angebot fest und vorhersehbar ist. Das bedeutet, dass, wenn die Nachfrage im Laufe der Zeit ebenfalls steigt, die Kaufkraft nur gegenüber inflationären Vermögenswerten wie Fiat-Währungen zunimmt.

Kurzfristig verliert man aber auch einen Teil der Kaufkraft – man wird also gezwungen sein, entsprechend zu planen und eine längere Zeit zu warten.

Wenn man sich in Geduld und Sparsamkeit übt, wird man entdecken, wie viel von dem, was Sie früher regelmäßig gekauft haben, nicht unbedingt notwendig ist. Selbst im Fall von essenziellen Dingen wird man größere Erwartungen haben. Bitcoin macht uns automatisch zu verantwortungsvollen und bewussten Konsumenten, ohne dass man es eigentlich bemerkt.

Anstatt zu sagen „Ich werde mir dieses Jahr ein neues Telefon kaufen“, wird man warten wollen, bis etwas wesentlich Besseres und potenziell Lebensverbessernderes herauskommt.

Anstatt die Kleidung jede Saison zu wechseln, wird man etwas kaufen, das einen höheren Preis hat, aber niedrige Kosten pro Kleidung. Anstatt das Auto zu wechseln, um eine unwesentliche Eigenschaft zu bekommen (wie ein besseres Soundsystem, mehr PS oder Ledersitze), wird man ggf. für ein bedeutendes Upgrade bez. des genutzten Transportsystems sparen.

Hochwertige Waren sind in der Regel nachhaltiger und umweltfreundlicher. Bitcoin bringt uns durch seine deflationäre Eigenschaft dazu, diese hochwertigeren Waren vorzuziehen und auch die Geduld aufzubringen, zu sparen, bis wir uns diese leisten können.

Dabei geben wir unseren Konsumwahn auf und lernen wieder Qualität über Quantität zu stellen. Wir durchbrechen den Kreislauf der hohen Zeitpräferenz („das brauche ich jetzt sofort!“), verbessern unser Leben und leben so automatisch nachhaltiger und umweltbewusster.

Es ist schon ein wenig ironisch. Bitcoin, die Internetwährung, die von den Mainstream-Medien oft als so verschwenderisch und von zweifelhaftem Nutzen dargestellt wird, kann uns tatsächlich helfen, umweltfreundlicher zu werden.

Dank Bitcoins deflationären Geldpolitik wollen wir weniger ausgeben, mehr warten, mehr informierte Entscheidungen treffen und den besten Wert für unseren Bitcoin bekommen.

Das ist leider nicht das, was die Federal Reserve oder die Europäische Zentralbank über ihre Währungen Dollar oder Euro sagen könnten. Ganz im Gegenteil.

Wenn also das nächste Mal irgendein Social-Media-Kommentator oder Journalist die Lüge heraus-posaunt, dass Bitcoin ja die Ozeane zum Kochen bringt, seid euch sicher, es ist nur ein weiterer grenzwertig böswilliger Manipulationsversuch.

Der Artikel stammt im englischen Original von Vlad Coastea und ist hier zu finden: Why Bitcoin Incentivizes Sustainability & Environmental Care.

Wer mehr von Vlad lesen oder hören möchte, der schaue sich https://bitcoin-takeover.com an! Absolute Empfehlung für Bitcoin Fans und Interessierte.